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TEST AUF SIGNIFIKANTEN BIAS

Veranschaulichte Vorgehensweise nach AIAG Core Tool MSA

29.04.2013: Stephan Conrad

SigBi oder SickBi?

Es wurde der Wunsch geäußert, den Sinn und Unsinn des Tests auf signifikanten Bias in anschaulicher Weise zu beschreiben. Während seitens des ndc von großen Automotive-Zulieferkonzernen schon beklagt wurde, dass der hier angerichtete Schaden in die Millionen gehe, ist die Gefahr beim Test auf signifikanten Bias, hier kurz SigBi genannt, wohl nicht so groß. Denn noch immer haben viele Verantwortliche nicht
erkannt, dass das überall verwendete „Verfahren 1“ (Cg/Cgk) gar nicht in dem AIAG Core Tool MSA enthalten ist. Statt dessen müsste zum Überprüfen der systematischen Abweichungen der Test auf SigBi durchgeführt werden. Das Verfahren 1 ist weder in der aktuellen 4. Auflage noch in einer vorherigen Auflage enthalten, obwohl es in den Richtlinien von GM und Ford explizit erwähnt und gefordert ist. Im Grund dürften sogar diese beiden Firmen zu den „Erfindern“ des Verfahren 1 gehören, denn schon vor der ersten Auflage der MSA wurde dieses Verfahren 1 (Cg/Cgk) in den 80er Jahren in den internen Richtlinien beschrieben.

Verlangt man nun also, eine „MSA“ im allgemeinen Sinne zu machen, ist man gut beraten, das Verfahren 1 als erstes Verfahren durchzuführen. Wird allerdings eine MSA explizit nach „AIAG Core Tool MSA 4. Auflage“ gefordert, gehört dieses Verfahren 1 nicht dazu. Stattdessen ist auf Basis eines sehr ähnlichen Versuches ein Test auf SigBi durchzuführen.

Klären wir zuerst, worum es in den Verfahren geht:

Die Verfahren möchten klären, ob der Messwert unseres zu untersuchenden Messsystems nicht zu weit von „richtigen Wert“ entfernt ist. Der „richtige Wert“ wird durch ein kalibriertes Werkstück oder ein käufliches Normal verkörpert, sofern dieses Normal die Messaufgabe repräsentiert. Das Referenzteil wird nun mehrfach gemessen. Für Verfahren 1 sind 50 Messungen üblich, manchmal werden auch 25 Messungen zugelassen, mal werden 100 Messungen empfohlen. Nach AIAG MSA 4. Auflage sind mindestens 30 Messungen durchzuführen, das Beispiel wird in der 4. Auflage jedoch noch immer mit 10 Messwerten vorgeführt. Aber damit sind die Gemeinsamkeiten auch schon beschrieben...


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