14.03.2011: Prof. Dr.-Ing. habil. Claus Morgenstern

Six Sigma – ob „klassisch“ oder Lean – ist mittlerweile zu einer der wichtigsten Verbesserungsstrategien geworden. Green Belts und Black Belts tragen die Hauptlast der Projektarbeit. Eine anspruchsvolle Ausbildung ist erste Voraussetzung dafür. Für deren erfolgreiche Arbeit ist es darüber hinaus unerlässlich, die gesamte Organisation auf die Anwendung der Methode auszurichten und entsprechende Rollen zuzuordnen und qualifiziert wahrzunehmen.

Im Folgenden ist die Rollenverteilung bei der Durchführung von Six Sigma-Projekten erläutert. Sie gilt ebenfalls für das Thema Lean Six Sigma und Design for Six Sigma.

Die oberste Leitung ist dafür verantwortlich, die Visionen vorzugeben, die Mitarbeiter für Six Sigma zu motivieren, die Voraussetzungen für den Erfolg zu schaffen, zu integrieren, die Ergebnisse zu bewerten und den Veränderungsprozess zu führen.

Verantwortlich für ein oder mehrere Six Sigma-Projekte ist der Champion. Dies ist in der Regel eine erfahrene Führungskraft, die genaue Kenntnis zu Six Sigma hat und vom Erfolg dieser Initiative überzeugt ist. Sie stellt durch regelmäßige Fortschrittskontrollen den Erfolg der Initiative und der damit zu realisierenden Projektaufgaben sicher und hält die Verbindung zur obersten Leitung.

Der Master Black Belt schult die Black und Green Belts und gibt ihnen methodische Unterstützung. Er verfügt über tiefgründige Kenntnisse der erforderlichen statistischen Methoden und Techniken. Er muss Managementerfahrungen besitzen.

Die Black Belts widmen sich der unmittelbaren Problemlösung bzw. der Bearbeitung von Entwicklungsprojekten...