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KONSEQUENZEN FÜR DIE TOLERIERUNG VON MASSELEMENTEN

Anwendung und Grenzen der Hüllbedingung

21.10.2013: Gunter Effenberger

Nach der Veröffentlichung der letztgenannten GPS-Norm zur Tolerierung von Längenmaßen (DIN EN ISO 14405-1) für die Maßelemente Kreis, Zylinder, Kugel, Parallel-Linienpaar und Parallel-Ebenenpaar im April 2011 zog das Deutsche Institut für Normung die DIN-Norm 7167 „Zusammenhang zwischen Maß-, Form- und Parallelitätstoleranzen; Hüllbedingung ohne Zeichnungseintragung“ im November des gleichen Jahres zurück. Damit wurde der Allgemeingültigkeit der Hüllbedingung auf den Zeichnungen, die auf Grundlage von DIN autorisierten Normen entstanden sind, die Grundlage entzogen. Die sich daraus ergebenden Konsequenzen waren für die eher unkundigen Anwender der GPS-Normen kaum erkennbar. Es bestand oder besteht immer noch in vielen Unternehmen die Gefahr, durch den Grundsatz des Aufrufens (Regel 1 nach DIN EN ISO 8015) und dem Zitieren resp. Aufrufen einer Norm des Systems das gesamte GPS-System zu vereinbaren. Damit wird das Unabhängigkeitsprinzip (Regel 5 der ISO 8015) akzeptiert und für verbindlich erklärt und die Hüllbedingung außer Kraft gesetzt. Über diese Zusammenhänge und etwaige Konsequenzen möchte dieser Beitrag aufklären.

Frühere Zeichnungspraxis

In vielen deutschen Unternehmen war es Praxis, für die Längenmaße der geometrischen Elemente Zylinder, Kreis, Kugel, parallel liegende Ebenen und parallel liegende Linien die Hüllbedingung ohne Zeichnungseintrag auf Grundlage der DIN 7167 zu tolerieren. Im Abschnitt 2 dieser Norm heißt es sinngemäß (Zitat nicht wortgetreu):

„In Zeichnungen, denen DIN-Normen über Toleranzen und Passungen zu Grunde liegen und in denen keine anders lautenden Festlegungen enthalten sind, gilt die Hüllbedingung ohne Zeichnungseintragung für alle einzelnen Maßelemente. Die geometrisch ideale Hülle mit Maximum-Material-Maß des Maßtoleranzintervalls darf für ein einzelnes Maßelement nicht durchbrochen werden.“

Um diese Konstruktionsanforderung am Bauteil nachzuweisen, wurde bekannterweise auf die von Taylor begründete Paarungsprüfung (Lehrdorn, Lehrhülse, Lehrring) zurückgegriffen. Negative Auswirkungen von Form- und Lageabweichungen auf die Paarungsfähigkeit, die mit einem Zweipunktverfahren nicht erkannt werden können, wie z. B. dreieckige Zylinder, gekrümmte Zylinder oder gebogene Platten, wurden damit verhindert...


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