DIE ERWEITERTE MESSUNSICHERHEIT BEI 100-%-PRÜFUNGEN
19.06.2019 - Wie die 2. Auflage des VDA 5 in der Praxis angewandt wird
Name | Verwendung | Laufzeit |
---|---|---|
privacylayer | Statusvereinbarung Cookie-Hinweis | 1 Jahr |
Name | Verwendung | Laufzeit |
---|---|---|
_ga | Google Analytics | 2 Jahre |
_gid | Google Analytics | 1 Tag |
_gat | Google Analytics | 1 Minute |
_gali | Google Analytics | 30 Sekunden |
08.04.2013: Stephan Conrad
Im Rahmen der Entwicklung der Normenreihe ISO 22514 ist es mal wieder an der Zeit, sich ein paar Gedanken zu Sinn und Zweck des Fähigkeitsindex zu machen.
Den ersten Zugang zu den Fähigkeitsindizes findet man oft über die Bewertung der Anzahl fehlerhafter Teile. In der Literatur findet man unzählige Tabellen, die angeben, welche Überschreitungsanteile bei welchen Fähigkeitsindizes zu erwarten sind. Diese ehemals „Überschreitungsanteilmethode“ genannte Berechnungsart ist auch mit begründeten Einschränkungen noch im aktuellen ISO/TR 22514-4 zu finden. Vor etwa 15 Jahren war diese Methode sogar ein Standard in Teilen der Automobilindustrie.
Allerdings stellte man sich bald die Frage, warum man an Stelle „ppm“ nun einen recht abstrakten Fähigkeitsindex nennen sollte. Bei Fähigkeitsindizes deutlich über 1,67 gleicht das Schätzen von Überschreitungsanteilen auch eher dem Lesen aus Kristallkugeln. Der Mehrwert war doch sehr fraglich. Dieser Fähigkeitsindex liefert einzig Informationen über die Prozessausbringung, nicht aber über die Prozesseigenschaften oder das Prozess verhalten. Völlig unterschiedliche Prozessqualitäten und Prozessstrukturen können absolut identische Ergebnisse liefern. Also konnte man auch aus diesem Fähigkeitsindex nicht ableiten, was nun zu optimieren wäre.
Andere Berechnungsmethoden, die den Fähigkeitsindex aus Verteilungsparametern errechnen, liefern wesentlich mehr Informationen...