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QUALITÄT IN DER PRODUKTION

Zwei unterschiedliche Branchen stehen vor dem gleichen Problem

16.10.2015: Tom Stewart, Q-DAS Inc.

Bedenkt man, dass sich die allgemein geltenden Qualitätsnormen (Mittel, Methoden und traditionelle Kenngrößen) an der Automobilindustrie und ihren traditionellen Fertigungssystemen orientieren, so ist es wirklich verwunderlich, dass es selbst innerhalb der Automobilindustrie maßgebliche Unstimmigkeiten und, in manchen Fällen, gänzliche Verwirrung darüber gibt, wie die wichtigsten Qualitätsmetriken zu defnieren sind. Das hat viele Unternehmen dazu veranlasst, ihre eigenen Firmenrichtlinien zu verfassen. Nur so sahen sie sich in der Lage, die Frage nach der statistischen Bewertung von Messsystemen, Fertigungswerkzeugen und Prozessfähigkeiten zu klären. Diese Firmenrichtlinien beschäftigen sich vor allem mit jenen Teilen der aktuellen Normen, die Spielraum für Interpretationen zulassen und setzen an deren Stelle Defnitionen. Damit sind sie ein Eingeständnis dafür, dass ein fachliches Urteil basierend auf pragmatischen Analysen notwendig ist, um die Lücken in den allgemein gültigen Normen zu schließen. Branchenspezifsche Kernaspekte gehen in der Diskussion verloren.

Betrachtet man dieses Problem allerdings aus Sicht der Luftfahrtindustrie, ist zu beachten, dass die zugehörigen Produktionssysteme weniger Werkstücke herstellen und regelmäßigere Pausen in der Produktion einlegen. Das wiederum bedeutet, dass die traditionellen Qualitätsmetriken aus der Automobilindustrie, insbesondere jene, die die Prozessstabilität bewerten, möglicherweise nicht ausreichen, um den Prozess genau zu beschreiben bzw. um alle Informationen zu liefern, die zur Prozessverbesserung benötigt werden. Charakteristisch für die Flugzeugproduktion sind außerdem die außergewöhnlichen Materialien und der umfangreiche Einsatz von Universalwerkzeugen und -maschinen, wie flexible Fräs-, Dreh-, Bohr- und Drillmaschinen. Diese eignen sich dazu, eine Vielzahl von Teilemerkmalen mit einem einzigen Werkzeug herzustellen, wobei nicht jedes Merkmal das gleiche Niveau an Kritikalität aufweist. Der Fortschritt bei der Auswahl von Materialien und Prozessen, die Kohlefasern herstellen, schreitet weiter rasant voran. Gleichzeitig sind diese Prozesse so einzigartig, dass sie eine besondere Aufmerksamkeit auf sich ziehen, denn sie gehören zur deskriptiven Statistik.

In Bezug auf die Automobilindustrie haben staatliche Umweltvorschriften und Normen zu einem Umdenken bei der Herstellung von Antrieben geführt. Von Stahl und Eisen führte diese neue Sicht der Dinge zur erfolgreichen Entwicklung von neuartigen Materialien für die Herstellung leichterer und kraftstoffeffzienterer Antriebe. Der ausgiebige Einsatz von Polymeren, Druckguss und dünnwandig geprägten Karosserieteile bedeutet aktuell für den Karosserie- und Fahrzeugbau, dass auch in diesem Bereich ein beträchtlicher Fortschritt in der Fertigungstechnik erzielt wurde.

Paradoxerweise haben die Automobil- und Luftfahrtindustrie nun mehr gemeinsam als jemals zuvor und beide haben immer noch eine nicht unerhebliche Lücke im Regelwerk bezüglich der Datenerfassung und Datenanalyse (Qualitätsmetriken) von Zukaufkomponenten...


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