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BIG DATA UND ISO

Wie das Thema "Big Data" die Normungsarbeit prägt

14.08.2015: Edgar Dietrich

Während man oft der Standardisierung von internationalen Normen innerhalb der ISO eine gewisse Trägheit nachsagt, gilt dies nicht für das Thema „Big Data“. Von der ISO/IEC JTC 1 „Information Technology“ wurde bereits 2014 ein vorläufger Report zu Big Data erstellt. Darin sind insbesondere wichtige Begriffen zu diesem Thema defniert. Gerade die Vereinheitlichung von Begriffen und Abkürzungen auf internationaler Ebene sind sehr zu begrüßen, da dadurch eine Basis geschaffen wurde, derer sich Autoren zu diesem Thema bedienen können, um einen Begriffswirrwarr, der unweigerlich entsteht, zu vermeiden. Eigne Begriffe wurden dazu neu beschrieben, andere aus bereits existierenden Normen übernommen.

Neben einer Einführung in das Thema „Big Data“ wird auf das allgemeine Konzept sowie die sich daraus ergebenden Konsequenzen und Möglichkeiten eingegangen. Auch wird die, insbesondere in Deutschland häufg diskutierte Thematik „Geheimhaltung und Privacy“, behandelt. Der Ausblick enthält eine Markteinschätzung (siehe unten) über den zu erwartenden Umsatz, der sich durch Big Data ergibt.

Ebenso hat das NIST (National Institute of Standards and Technology) eine Arbeitsgruppe zu diesem Thema gegründet, die sich besonders dem Thema „Datenmanagement“ annimmt [...]. Allerdings ist der Bereich „Analytics“ momentan noch nicht ausreichend und umfassend behandelt. Daher wurde seitens des JTC1/WG9/NIST und des ISO TC69 Statistik beschlossen, eine formale Zusammenarbeit zwischen den beiden Ausschüssen ins Leben zu rufen. Für diese Zusammenarbeit werden zunächst zwei Experten (jeweils ein Experte pro Gruppe) in strategischen Meetings eine Roadmap für die Zusammenarbeit der beiden Gremien entwerfen. Seitens des ISO TC 69 wird eine Working Group gegründet, die in Form einer Liaison mit dem JTC1/WG9/NIST die für den Bereich Analytics erforderlichen statistischen Verfahren erarbeitet, die in einen neuen Standard einfließen werden.


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