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AUS ISO 21747 WIRD ISO 22514-1 UND -2

Welche Auswirkungen hat das für den Anwender?

03.11.2014: Wolfgang Schultz

Die gute Nachricht an dieser Stelle zuerst: Für die Mehrheit der Anwender sind die substanziellen Änderungen von 21747 auf 22514-1 und -2 (ungeachtet ob ISO oder DIN ISO) irrelevant. Damit kann die vorhandene Grauzone recht sorgenfrei durchschritten werden. Der Originaltext im nationalen Vorwort der ISO 22514-2 lautet:

„Gegenüber DIN ISO 21747:2007-03 wurden folgende Änderungen vorgenommen:
a) Begriffe wurden herausgenommen, stattdessen wurden Verweisungen auf entsprechende Normen ergänzt;
b) Normative Verweisungen angepasst;
c) Norm redaktionell überarbeitet.“

Verbunden mit a) ist der Bezug auf Teil 1, der, wie bereits erwähnt, später erläutert wird. Die redaktionelle Überarbeitung, wie in c) genannt, enthält einige Feinheiten, auf die ebenfalls später eingegangen werden soll.

Doch erst einmal stellt sich die Frage: „Wer sind denn eigentlich die Anwender?“ Diese Frage ist insofern besonders interessant, als vermutlich sogar die Mehrheit der Anwender dies nur unbewusst oder implizit ist. Denn die Inhalte dieser Norm werden in vielen Fällen in firmenspezifischen Regelungen so festgelegt, dass die letztlichen Anwender eine klare Vorgabe haben, ohne sich der Referenz bewusst zu sein und dies auch gar nicht sein müssen. In den firmenspezifischen Auswertestrategien der Q-DAS Software sind diese Festlegungen „automatisch verdrahtet“, ohne dass der Anwender dies bemerkt.

Somit richtet sich dieser Artikel in erster Linie an diejenigen, die solche Firmenrichtlinien erstellen. Natürlich sind auch solche Anwender zur Lektüre eingeladen und willkommen, die sich dafür interessieren, was da eigentlich in der Black Box (Firmenrichtlinie oder Software) vor sich geht. Schließlich könnte er auch dann hilfreich sein, wenn Sie und Ihr Lieferant oder Sie und Ihr Kunde aus denselben Daten unterschiedliche Werte der Fähigkeitsindizes berechnen und sich wundern, warum.

Diese Gründe sind allerdings noch nicht die Erläuterung zum Übergang von (DIN) ISO 21747 auf (DIN) ISO 22514-1 und -2, sondern eine kurze Wiederholung dessen, was bereits Gegenstand der ISO 21747 ist. Kern der Norm ist die auf einer empirischen Untersuchung (im „Volksmund“ als „Nowack-Studie“ bekannt) basierende Erkenntnis, dass reale Prozesse, über einen längeren Zeitraum beobachtet, nur in den seltensten Fällen stabil sind (zur Definition von „stabil“ siehe ISO 22514-1, Nr. 3.1.21). Diese Erkenntnis ist eigentlich nicht wirklich neu, sie ist Grundlage der „berühmten“ +/- 1,5 Sigma Shift in der Six Sigma Methode; nur mit dem Unterschied, dass diese Abweichungen in der „Nowack-Studie“ erstmals systematisch untersucht und strukturiert wurden. Ergebnis sind die sogenannten „Verteilungszeitmodelle“, die erstmals in DIN 55319 (veröffentlicht 2002) beschrieben, dann in ISO 21747 übernommen (2006) und schließlich in DIN ISO 21747 (2007) „re-importiert“ wurden...


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