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WEIL DIE TEMPERATUR ENTSCHEIDEND IST

Wie Messungen dank der Implementierung von Temperatursensoren genauer werden.

12.03.2018: Michael Sommer

Herr Vest arbeitet seit über 20 Jahren als Messtechniker und widmet seinen gesamten Arbeitseifer einer hohen Produktqualität. Im Messraum eines großen Schienenherstellers vermisst er Schienen für den Bahnverkehr. Mit Erzeugnissen, die die vorgegebenen Toleranzen einhalten, sorgt er dafür, dass der Schienenverkehr nicht ins Stocken kommt.

Seit einiger Zeit bereiten ihm jedoch deutliche Abweichungen in der Schienenlänge und -breite Kopfzerbrechen. Als Verantwortlicher für den Messraum sieht er die bisher einwandfreie Produktqualität in Gefahr. Der Ausschuss steigt und die Zufriedenheit seiner Vorgesetzten mit seiner Arbeit nimmt ab. Unter Druck begibt er sich auf Spurensuche.

Bei jeder seiner Messungen inspiziert er sorgfältig seine Umgebung, kann jedoch keine offensichtlichen Ursachen erkennen. Also beginnt er damit, die Gründe außerhalb des Messraums zu suchen, und analysiert die Vorgänge innerhalb des Werks. Ehrfürchtig beobachtet er, wie Tonnen von flüssigem Stahl bei über 1000°C gewalzt werden, bis das fertige Profil ausgeformt ist. Als er sich den kontrollierten Abkühlprozess ansehen will, gesellt sich ein Kollege zu ihm und tauscht sich mit ihm über aktuelle Abläufe aus. Zufällig erfährt er dabei, dass man seit einiger Zeit darauf verzichtete, die Schienen komplett abkühlen zu lassen. Man könne andernfalls bei Problemen nicht schnell genug in den Prozess eingreifen, so die Argumentation. Diese Aussage bringt den Messtechniker zum Nachdenken, schließlich war er stets davon ausgegangen, dass die im Messraum vermessenen Schienenstränge keinen Temperatureinflüssen aus dem Herstellungsprozess mehr ausgesetzt seien.

Zurück an der Arbeit schnappt sich Herr Vest ein einfaches Thermometer und misst die Temperatur jedes Teils, das bei ihm ankommt. Und siehe da: Die Schwankungen sind enorm. Der Grund für die Abweichungen fällt ihm wie Schuppen von den Augen: die Temperaturunterschiede! Stahl unterliegt einer nicht unerheblichen Temperaturausdehnung. Nur, wenn man die Temperatur des Schienenstrangs und der Umgebung genau kennt, ist man in der Lage, die durch Wärme erzeugte Abweichung aus dem Messergebnis herauszurechnen – und damit Ausschuss zu vermeiden, der eigentlich gar kein Ausschuss ist.

Mit dieser Erklärung kann Herr Vest zwar bei seinen Vorgesetzten seine Fachkompetenz unter Beweis stellen, aber dennoch fehlt eine Lösung. Wie in den meisten Unternehmen sind auch hier die finanziellen Mittel knapp und an eine kostspielige Lösung zur Temperaturüberwachung ist zunächst nicht zu denken. Es muss ein Ausweg her, der mithilfe der vorhandenen Mittel realisierbar ist.

Die einzige Softwarelösung, die derzeit im Messraum im Einsatz ist, ist die Q-DAS Software procella. Da procella ohnehin Daten erfasst, ist Herr Vest davon überzeugt, dass damit auch eine Temperaturaufzeichnung möglich sein muss. Also erkundigt er sich und erhält einen wertvollen Tipp, wie procella die Temperatur bei empfindlichen Messungen unter Verwendung externer Sensoren mitschreiben und dokumentieren kann. In Absprache mit seinem Vorgesetzten erhält er den Auftrag, die Möglichkeiten mit einem einfachen Versuchsaufbau zu testen.


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